Abenteuer Nova Scotia, Kanada
Erlebnisse meiner Reise mit meiner Mutter zu meinem Bruder Ludger in Kanada
Samstag, 14. September 2019
Abschied und abschließende Eindrücke
Der Tag des Abschieds ist gekommen. Der Abschied von einem beeindruckenden Land, das ich gern einmal wieder sehen möchte. Ganz besonders berührt hat mich die überwältigende Natur, die mir an vielen Orten noch so intakt erschien mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Dann die Freundlichkeit, die Hilfsbereitschaft und die Entspanntheit der Menschen.
Wenn ich Kanada mit einem Wort beschreiben sollte, dann fällt mir als Erstes der Begriff „Weite“ ein. Selbst in Nova Scotia, als die zweitkleinste Provinz, war die Weite Kanadas überall gegenwärtig. Die endlosen wilden Wälder und das Meer, dass diesen Landstrich und seine Bewohner außerordentlich prägt. Die Menschen dort müssen sich offensichtlich weniger abgrenzen als bei uns und haben mehr Platz aufgrund der geringeren Einwohnerdichte. Viel Platz zwischen den Häusern, und die Grundstücke auf dem Land sind alle offen und ohne Zäune oder Sichtschutz. Das wirkt sehr sympathisch. Auf den Straßen nur sehr wenige Autos, keine Hetze spürbar. Ich kann jetzt noch besser verstehen, warum es viele Leute aus Deutschland hierher zieht. Menschen, die dauerhaft hier leben oder solche, die nur den Sommer hier verbringen, weil die Winter lang sein können.
Was mir nicht so sehr zusagt, das ist die Englische Küche, die sehr fettreich ist.
Empfehlen kann ich dieses Land all denen, die sich nach Weite, nach Ruhe, nach Unkompliziertheit, nach Einfachheit und nach wilder rauer Natur sehnen. Es ist in jedem Fall eine Reise wert. Man muss ja nicht gleich dorthin auswandern.
Wenn ich Kanada mit einem Wort beschreiben sollte, dann fällt mir als Erstes der Begriff „Weite“ ein. Selbst in Nova Scotia, als die zweitkleinste Provinz, war die Weite Kanadas überall gegenwärtig. Die endlosen wilden Wälder und das Meer, dass diesen Landstrich und seine Bewohner außerordentlich prägt. Die Menschen dort müssen sich offensichtlich weniger abgrenzen als bei uns und haben mehr Platz aufgrund der geringeren Einwohnerdichte. Viel Platz zwischen den Häusern, und die Grundstücke auf dem Land sind alle offen und ohne Zäune oder Sichtschutz. Das wirkt sehr sympathisch. Auf den Straßen nur sehr wenige Autos, keine Hetze spürbar. Ich kann jetzt noch besser verstehen, warum es viele Leute aus Deutschland hierher zieht. Menschen, die dauerhaft hier leben oder solche, die nur den Sommer hier verbringen, weil die Winter lang sein können.
Was mir nicht so sehr zusagt, das ist die Englische Küche, die sehr fettreich ist.
Empfehlen kann ich dieses Land all denen, die sich nach Weite, nach Ruhe, nach Unkompliziertheit, nach Einfachheit und nach wilder rauer Natur sehnen. Es ist in jedem Fall eine Reise wert. Man muss ja nicht gleich dorthin auswandern.
Mein Besuch an der Ostküste Kanadas führte mich nicht nur in eine ferne fremde Welt, sondern spiegelt auch mein eigenes Leben in meiner Komfortzone. Wie so oft, wenn man sich in anderen Welten bewegt, trägt auch diese Reise mit seinen Eindrücken dazu bei den eigenen Standort im Leben zu überprüfen und ebnen den Weg zu neuen Sichtweisen und Veränderungen. Man kann herausfinden, was man hat und schätzt, was einem fehlt und was man braucht. Ob man die Erkenntnisse dann tatsächlich umsetzt ist eine andere Sache.
Meine Mutter und ich sind mit Ludger und Christine am Donnerstag Abend zurück nach Frankfurt geflogen und gut wieder in der Heimat angekommen.
Hier endet mein Beitrag.
Ich hoffe mein Blog hat euch gefallen, unterhalten und ein wenig bereichert.
Noch etwas in eigener Sache:
Wie auch in meinem Neuseeland-Blog
https://gudiundalliinneuseeland.blogspot.com
möchte ich daraufhin weisen, dass ich eine Möglichkeit suche auch in beruflicher Weise schreibend tätig zu werden. Wenn also jemand diesbezüglich was weiß oder vermitteln kann, bitte melden unter gudrun.c.peters@gmail.com
Wen es interessiert: Zu meiner Neuseelandreise 2016 habe ich ein Video auf YouTube veröffentlicht unter
https://youtu.be/axU_Si4dyeE
https://youtu.be/axU_Si4dyeE
Lasst es euch geht gehen und lebt, was euch gut tut.
Vielleicht bis zum nächsten Blog und einem weiteren Einblick in eine andere Welt.
Mittwoch, 11. September 2019
Der 11. Tag
Mittwoch, 11.9.19
So langsam sind unsere Tage hier gezählt und morgen treten wir die Heimreise an, um dann Freitag früh wieder in Frankfurt zu landen.
Heute ist der 4. Tag ohne Strom und Internet und langsam wird es etwas nervig zumal wir nicht wissen wielange dieser Zustand noch andauern soll. Ludger hatte gestern in der Hoffnung, dass der Strom bald wieder da ist, seinen Generator an Robert fűr die Gäste in seinen Tiny-Houses verliehen. Der fehlt uns jetzt doch sehr. Keine Heizung, keine warmen Getränke. Ja, und ohne Strom funktioniert ja auch kein Wasserhahn. Das bedeutet Kanister mit Wasser aus der Regentonne füllen und ins Haus schleppen. Ausserdem muss Ludger das Haus noch winterfest machen, da er ja mit uns nach Deutschland fliegt, dann nach Fidschi und mit dem Boot zum kiten zu den Phillipinen und erst im nächsten Juni wieder nach Kanada kommt.
Es ist gegen 16 Uhr. Ich sitze im Bett und tippe am Blog. Da ein Freudenschrei von unten. Mutter sah plötzlich die Digitaluhr am Herd blinken. Und Ludger freut sich: DER STROM IST WIEDER DA!!! Es fühlt sich an wie eine Erlösung, denn endlich hat die Warterei ein Ende und man weiß diesen Energiekomfort wieder sehr zu schätzen. Wir befinden uns in einer Art Hochstimmung. Eiligst wird die Heizung aufgedreht und alle Mobilgeräte aufgeladen. Ludger beginnt gleich auf dem Herd irgendwas zu brutzeln, auch aus Angst, dass der Strom gleich wieder weg sein könnte. Dann höre ich von unten ein „Oh“. DER STROM IST WIEDER WEG. Sekunden später ertönt ein „Ah!“ und der Strom ist wieder da. Das geht ein paar Mal so, aber jetzt ist der Strom wohl wieder stabil. Nur das Internet lässt noch auf sich warten.
Morgen werde ich voraussichtlich noch einen letzten Post im Flieger schreiben. Ja, und dann ist mein kleines Blogtagebuch von unserer Reise auch schon zu Ende.
Dienstag, 10. September 2019
Der 10. Tag
Dienstag, 10.9.19
Bei den vielen Unternehnungen hier im schőnen Kanada entwickle ich mich – man hőre und staune – so langsam aber sicher zur Frűhaufsteherin. Mutter und Ludger gehen gegen 20 Uhr schlafen, ich etwas später und ich bin froh, dass ich mein ebook dabei habe, so dass ich dann auch ohne das Licht einer Kerze lesen kann. Ein paar Teelichter erleuchten bzw. erschimmern den Gang vor unseren Schlafzimmern und das Bad. Wir haben uns auch schon ganz gut daran gewőhnt die Toilette mithilfe eines Eimers und dem Wasser aus der vollen Badewanne zu spülen. Ludger ist eh voll in seinem Element, wenn es darum geht die Defizite aus dem Stromausfall mit viel improvisieren auszugleichen. Den Generator benutzen wir nur gelegentlich, wenn wir zuhause sind. Vor allem, um mal ein wenig zu heizen, den Wasserkocher und den Kűhlschrank zu bedienen. Wir werden wohl einiges aufgetautes entsorgen müssen. Da wir den Herd nicht benutzen kőnnen kochen wir heute mittag im Garten mit Töpfen auf einem Rost über der Feuerschale. Es gibt Tiefkühlgemüse und Hähnchen-Nuggets. Auch Robert kommt zum essen vorbei.
Anschließend fuhren wir Vier ca 1oo km ins Landesinnere, um eine Freundin von Ludger und Robert zu besuchen. Christine, eine Mittfufzigerin, wohnt mitten im Wald, in der kanadischen Wildniss, idyllisch an einem See gelegen. Das geräumige Haus hatte sie vor einigen Jahren mit ihrem Mann gebaut. Seitdem ihr Mann verstorben ist vermietet sie das Haus über Robert an Gàste und wohnt selbst nur dort, wenn keine Gäste da sind. Sie kommt aus Wuppertal, würde aber gern dauerhaft in Kanada bleiben. Viele Deutsche, die hier Häuser besitzen, wohnen im Sommer in Kanada und verbringen den Winter in Deutschland.
Eine große Freifläche zog sich in der 1. Etage halb ums Haus, von wo aus man einen sehr schönen Blick über den See und zu den bewaldeten Bergen in der Ferne hatte. Leider sehen wir hier nur die Anfänge des Indian Summer, der die Wälder in ein spektakuläres Farbenspiel verzaubert.
Oben auf der Freifläche, wo wir saßen, hing eine Tränke für eine ganz spezielle Vogelspezies. In etwa 2 Meter Entfernung von meinem Sitzplatz aus konnte ich beobachten wie kleine braune und grünblau schimmernde Flugobjekte sich der Tränke näherten. Sie standen regelrecht in der Luft, kein Flügelschlag sichtbar. Nur ein seltsames Summen lag in der Luft. Wie winzigkleine Elfen saugten Kolibris mit ihren langen Schnäbeln Wasser aus der Tränke. So etwas zauberhaftes hatte ich auch noch nicht gesehen. Etwas später entdekte ich keine zehn Meter entfernt einen großen Weisskopfseeadler in einem Baum sitzen. Wunderschön anzusehen. Bald darauf startete er seinen Rundflug in weitem Bogen über den See um sich dann auf einem abgestorbenen Baum nicht weit entfernt auf der anderen Uferseite nieder zu lassen. Von dort aus war er gut mit dem Fernglas zu beobachten. Ein wirklich schönes Erlebnis.
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Heute ist der Tag, wo der Hurrikan über uns hinweg fegt. Schon ab Mittag legte der Wind zu. Jetzt, um 15 Uhr (bei euch 20 Uhr) gibt es Böen...